Tablare – Ein frei tragendes Regalbrett

Als Stauraum für meine Bücher habe ich zwei Massive Eichenbretter an der Wand befestigt. Als Befestigung habe ich Tablar träger verwendet. Dazu im weiteren Verlauf mehr. 

Die vorderkante der Regalbretter wollte ich nicht mit einer geraden Kante versehen. Vielmehr wollte ich den Zustand, des aus dem Baumstamm gesägtem Brettes, möglichst erhalten. Da das sich Außen befindende Splintholz vergleichsweise weich ist habe ich dieses entfernt. 

Um das Regalbrett auf die gewünschte Breite zuzuschneiden ist ein Schnitt im Längsholz notwendig. Um auch hierbei eine Schnittkante frei von Brandstellen zu bekommen habe ich ein hierfür geeignetes Sägeblatt verwendet. Zwischen den wenigen Sägezähnen ist ein großer Spanraum in dem sich die Großvoluminösen späne abführen lassen. 

Der Einsatz des Längsschnitblattes hat sich gelohnt – der Schnitt ist sauber.

Die Tablarträger haben einen Ø12mm Stift auf den die Bretter aufgeschoben werden. Hierfür habe ich hinten entsprechende Löcher gebohrt. Um die Bretter bis an die Wand aufschieben zu können braucht es noch eine kleine Ausfräsungen. Hierfür habe ich mir eine Schablone gemacht welche mittig über dem Loch ausgerichtet wird. Um die Schablone möglichst einfach auch in Zukunft wieder einsetzen zu können habe ich sie mit den folgenden Informationen beschriftet: den Durchmesser des Fräser so wie den des Kopierrings und für welchen Anwendungsfall die Schablone gedacht ist. 

Die Ausfräsungen sind so sehr schnell gemacht. 

Da ich die Bretter in einem Eck montiere habe ich die Möglichkeit eine Leiste seitlich einzunuten. Diese sorgt für zusätzliche Stabilität. Da Bücher ja nicht gerade leicht sind kann das nicht schaden. Die Bretter habe ich stehend bündig zur Arbeitsplatte eingespannt. Die Nut könnte ich so mit dem Parallelanschlag an der Oberfräse bequem fräsen.

So sieht die Nut aus. 

Auf dem folgendem Bild ist die Seitliche Leist und einer der Beiden Tablarträger zu sehen.

Hier ist eine Detailaufnahme der Tablarträger-Montageplatten zu sehen. Eine ausreichend dimensionierte Verankerung in der Wand, mit entsprechenden Dübeln ist unbedingt notwendig. Die durch die Hebelwirkung noch zusätzlich verstärkten Kräfte sind nicht zu unterschätzen. Die zwei Kleineren Schrauben geben die Möglichkeit die Neigung anzupassen. 

Um Die Funktion der seitlich eingenuteten Leist zu verdeutlichen folgendes Bild: 

Die Bretter haben sich, wen auch streng, ohne Hilfsmittel aufschieben lassen. Ein selbstständiges Lösen ist so unwahrscheinlich. Das fertig aufgehängte Regalbrett:

Es ist nur das Eichenbrett Sichtbar. Keine einzige Schraube stört das Gesamtbild.