Unsere bestehende Gartentür war durch Wind und Wetter schon sehr in Mitleidenschaft gezogen. Daher habe ich mich entschieden eine neue zu bauen. Die Konstruktion sollte sich nicht wesentlich unterscheiden. Lediglich kleine Details habe ich abgeändert. Aus gründen des konstruktiven Holzschutzes habe ich einige Flächen abgeschrägt. Anstatt halbrunder Zaunlatten habe ich mich für ein trapezförmiges Profile entschieden.
Inhaltsverzeichnis:
Der Rahmen
Die Türe besteht aus einem verschraubten Rahmen. In Form gehalten wird dieser von einer Diagonale. Auf dem Rahmen werden die Zaunlatten montiert. Zur Verdeutlichung eingangs eine Skizze.
Begonnen habe ich damit die unhandlich langen Hölzer ab zu längen. Eine Handkreissäge mit Kappschiene wäre an dieser Stelle praktisch gewesen. Aber auch mit meiner Tauchkreissäge war dieser Arbeitsschritt gut zu erledigen.
Nachdem die Tauchkreissäge bereits einsatzbereit war habe ich auch gleich die Schrägen an die Querriegel geschnitten. Für einen Konstruktiven Holzschutz sollten Winkel von mindestens 15° verwendet werden. So kann kein Wasser auf der Fläche stehen bleiben.
Als nächstes habe ich mich der Ausfräsung für den Schlosskasten gewidmet. Zunächst habe ich wenige Millimeter tief für das Montageblech gefräst. Die stehengebliebenen Ecken musste ich anschließend ausstemmen.
Mein Fräser hat nicht tief genug für das Einsteckschloss gereicht. Zum vertiefen der Ausfräsung habe ich mit einem oszillierenden Multitool seitlich eingestochen und das sich dazwischen befindende Material herausgestemmt.
Die Diagonale mit Stirnversatz
Die Diagonale hält den Rahmen im rechten Winkel. Da die Strebe auf Druck belastet wird ist es wichtig sie von oben nach unten zu der Bandseite zu führen. Als Verbindung zwischen der Diagonale und dem Rahmen kommt der sogenannte Stirnversatz zum Einsatz.
Zunächst habe ich die Verbindung angezeichnet.
Anschließend konnte ich das zu entfernende Material heraussägen.
Den Rahmen habe ich probeweise zusammengelegt. In diesem Schritt habe ich auch die Diagonale eingepasst. Inzwischen würde ich dies erst nach dem Zusammenbau des Rahmens machen.
Die Zaunlatten
Abwechselnd habe ich die seitlich Schrägen trapezförmigen Zaunlatten mit der Tauchkreissäge zugeschnitten.
Nach dem zuschnitt konnte ich mit wenigen Hobelzügen die Spuren des Kreissägeblatts entfernen.
Um es beim ab längen der Zaunlatten einfacher zu haben habe ich diese zusammengespannt. Die anschließenden Schnitte habe ich aus gründen des Konstruktiven Holzschutzes ebenfalls schräg ausgeführt.
Die Zaunlatten habe ich nach zuvor ausgemessenen und angezeichneten Abständen ausgerichtet. Mit einer Zwinge fixiert konnten sie beim anschrauben nicht verrutschen.
Nachdem alle Zaunlatten Montiert waren ging se mit der diagonalen Strebe weiter.
Wie bereits vorher angedeutet wäre es vernünftiger Gewesen die Strebe erst jetzt auf die benötigte Länge zuzuschneiden. Da sie um wenige Millimeter zu kurz war habe ich ein kleinen wenig unterlegen müssen.
Finale Montage
Für den Türdrücker so wie den Schlüssel waren noch Löcher zu bohren.
Anschließend konnte ich die Drücker Garnitur montieren.
In dieses Holz zusammen mit einem Winkelschließblech greift die Falle ein.
Das folgende Bild zeigt die Tür von innen. Zu sehen sind die aufgeschraubten Langbänder.
Abschließend noch ein Vorher nachher Vergleich.
So sieht die neue Tür aus: